Mit den Deutschen Meisterschaften im Oktober fand das Meisterschaftsjahr der Hüffenhardter Auflageschützen ihren diesjährigen Abschluss.
Anfang Oktober war das Leistungszentrum Hannover der Austragungsort für die Disziplinen Kleinkalibergewehr und Pistolenwettbewerbe. Hierzu hatten sich nach den Ergebnissen bei den Landesmeisterschaften u.a. Wulfrin Schatz (KK 50m) und Rudolf Schneider (KK 50m und Luftpistole) qualifiziert. Beide hatten aber aus persönlichen Gründen auf eine Teilnahme verzichtet. So blieb es allein Maria Weiß vorbehalten, in Hannover die Farben Hüffenhardts in gleich 3 Starts (KK50m, KK100m, LuPi) zu vertreten. Im ersten Start mit dem Kleinkalibergewehr auf 50m erreichte sie trotz ungewohnter Windbeobachtung mit 303,3 Ringen einen achtbaren 31. Platz im 60 Teilnehmerinnen umfassenden Starterfeld. Im nächsten Wettbewerb mit dem Kleinkalibergewehr auf 100m lief es deutlich besser; die erzielten 314,6 Ringen bedeuteten Platz 6 von 29. Nur der erste und einzigste Schuss außerhalb der 10 in die 9,8 sowie zweimal 10,0 in der dritten Serie standen einem Medaillengewinn im Wege.
Mit der Luftpistole lief es zum Abschluss leider weiniger gut, hier standen lediglich 292,1 Ringe auf dem Monitor.
Ende Oktober war dann das Leistungszentrum Dortmund Austragungsort für Luftgewehr Auflage. Hierzu hatte sich neben Maria und Peter Weiß in S1 bzw. S2 in der Klasse S3 die Hüffenhardter Mannschaft mit den Schützen Rudolf Schneider sowie Annette und Wulfrin Schatz qualifiziert. Leider fielen die beiden letzteren kurzfristig krankheitsbedingt aus, so dass sich Rudolf mit Maria und Peter Weiß allein auf den Weg nach Dortmund machten.
Hinsichtlich des jährlich zu beobachtenden steigenden Leistungsniveaus in Dortmund bleibt festzustellen, dass vor Einführung der Zehntelwertung (10 ist nicht gleich
10, sondern wird unterteilt in 10,0 bis 10,9) jeder Schütze mit 300 Ringen ins Finale kam. Nach Einführung der Zehntelwertung sind 300 Ringe nicht nur völlig bedeutungslos, sondern das Endergebnis ist abhängig von den einzelnen Zehntelwertungs-schüssen. Wer 30 mal die Zehn trifft, per Zehntelwertung aber nur im Schnitt eine 10,3, der kann sich mit den daraus resultierenden 310 Ringen nicht einmal mehr für die DM qualifizieren oder dort ggf. natürlich keinen „Blumentopf“ gewinnen. Dieses Jahr war das Niveau dermaßen hoch, dass für eine Platzierung unter den ersten 15-20 Schützen über 317 Ringe (Schusswertdurchschnitt 10,56) notwendig waren. Erstmal fielen dieses Jahr dreimal die ersten Ergebnisse mit über 320 Ringen (Schuss-wertdurchschnitt 10,67)! Wenn das Auflageschießen jemals als belächelndes Freizeitschießen älterer Schützen betrachtet wurde, so sind diese Zeiten schon lange vorbei. Um solche Ergebnisse insbesondere bei einer DM zu schießen, bedarf es in verschiedener Hinsicht mehr als nur als eine hobbymäßige Ausführung.
Was nun die Ergebnisse der Hüffenhardter Teilnehmer betrifft, so blieben die Ergebnisse leider deutlich hinter den aktuellen Trainingsergebnissen zurück. Rudolf war mit seinen 310,1 Ringen sicherlich ebenso unzufrieden, wie Peter Weiß mit seinen 311.8 Ringen. Maria Weiß kam mit ihren 313,8 Ringen (Schusswertdurchschnitt 10,46) immerhin auf Platz 51 bei 205 Teilnehmerinnen.